Die Lernsituation orientiert sich an der Fertigung von Werkstücken in einem Industriebetrieb. Anhand des Werdens eines Produktes von der Idee zum Fertigteil wird in diesem Fach untersucht, wie einzelne Schritte rechnerunterstützt ausgeführt werden können. Beginnend mit der Entstehung einer Zeichnung wird die datentechnische Modellierung in einem CAD-System analysiert und selbst eigene Modellierungen durchgeführt. In der Arbeitsplanung bzw. Fertigungsvorbereitung wird die NC-Programmierung einer Werkzeugmaschine erlernt und in einer Simulationsumgebung erprobt. Die automatisierte Erstellung von NC-Programmen (CAD-CAM-Kopplung) wird durchgeführt.
Der Transport bzw. die Handhabung von Werkstücken wird beispielhaft mit einem Roboter ausgeführt, dessen Bewegungsabläufe und Tätigkeiten selbst programmiert werden. Die eingesetzte Software erlaubt ebenfalls die Simulation der Bewegungsabläufe. Ein weiteres Softwarepaket steht für die grafische Programmierung von Robotern zur Verfügung. Diese Software ermöglicht es, selbst erstellt Programme in einer VR-Umgebung erlebbar zu machen.
Die theoretischen und praktischen Inhalte machen erfahrbar, wie die Digitalisierung auf Industriebetriebe wirkt und wie sich deren Struktur durch Industrie 4.0 nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch verändert. Die Veränderungen machen auch nicht halt vor den Anforderungen an die Qualifikation des Personals, die immer mehr IT-lastig werden.
Der Unterricht ist seminaristisch aufgebaut mit integrierten Ãœbungen. Beispiele zu den theoretischen Inhalten werden multimedial veranschaulicht. Die Studierenden bearbeiten individuell oder in Gruppen Ãœbungsaufgaben. Unterrichtsbegleitend wird in Kleingruppen das ganze Schuljahr an einem Projekt zur Fertigungsautomatisierung gearbeitet. Die Projektthemen integrieren vorhandene Roboter bzw. Werkzeugmaschinen, wobei die Projektgruppen Schnittstellen zueinander haben.
Grundlagen der Fertigungstechnik
Die Studierenden
Der Roboter in der Simulation. Diese Animation kann man auch in VR erleben.
Es werden eigene Skripte, Texte aus Fachbüchern und Übungsblätter eingesetzt. Aktuelles Material wird jeweils ausgeteilt.