Alle reden von Nachhaltigkeit und der Klimakrise, was aber kann konkret getan werden? Am umwelttechnischen Gymnasium der Gottlieb-Daimler Schule 2 entwickelt eine Schülergruppe ein Tausch-Häuschen.
Tauschen statt wegwerfen - das Tausch-Häuschen bietet die Möglichkeit, Dinge die man nicht mehr braucht, die aber noch in gutem Zustand sind, wie zum Beispiel Klamotten, Alltagsgegenstände und Bücher weiterzugeben. Dabei wird die Nutzungsdauer von Gegenständen erhöht und weniger weggeworfen. Auf diese Weise wird durch den Verzicht auf neue Produkte nachhaltig gehandelt und CO2 vermieden.
Im Rahmen des Seminarkurses am TG Umwelttechnik bauen Oskar Engl, Jan Lamparter und Hannes Rohlfing ein solches Tauschhäuschen und wollen es an einem gut zugänglichen Standort in der Innenstadt in Betrieb setzen.
Im Verlauf des Projekts beschäftigen sie sich mit verschiedenen Ideen und Ansätzen über die genaue Planung und Kosten-Kalkulation bis hin zum Bau des Häuschens. Eine Idee war hier, das Häuschen aus gebrauchten Baustoffen zu konstruieren. Auch beschäftigen sie sich zu den Nachhaltigkeitsaspekten ihres Themas in Kooperation mit den BUND Mitgliedern Ulrike Braun und Ursula Wenzel. Hierfür trafen sie sich zu einem Austausch zum Thema Suffizienz (Ressourcensparen) im Umweltzentrum in Sindelfingen. Dort bekamen sie auch hilfreiche Ratschläge für den Betrieb eines solchen Tausch-Häuschens, da vom BUND ein solches Häuschen Im Sommerhofenpark am Umweltzentrum bereits in Betrieb ist. Das Ziel ist es, das Tausch-Haus des TG Umwelttechnik bis zum Ende Mai fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen, um den Sindelfingern so eine einfache Möglichkeit des nachhaltigen Handelns durch Warentausch zu bieten.
Bildunterschrift: von links: Jan Lamparter, Hannes Rohlfing, Oskar Engl werkeln am Tauschhäusle