Asyl- und Flüchtlingspolitik in der EU

Landrat Bernhard eröffnet Workshop am TGU

 

Landrat Bernhard: „Nur gemeinsames Europa ist stark genug, um Probleme zu lösen“

Der von der Europäischen Union ausgerufene Europatag rückt jedes Jahr im Mai den Frieden und die Einheit Europas in den Mittelpunkt. Aus diesem Anlass beschäftigten sich am 2. Mai rund 60 Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse Umwelttechnik an der Gottlieb-Daimler-Schule 2 (GDS 2) im Rahmen eines Planspiels mit der Asyl- und Flüchtlingsproblematik in der EU. Landrat Roland Bernhard betonte in seiner Begrüßung: „Das Thema Europa ist auch im Hinblick auf die Europawahl am 26. Mai brandaktuell. Die EU hat viele Vorteile. Trotzdem macht sie nicht immer die beste Figur, zum Beispiel bei der Flüchtlingskrise. Wir müssen zusammenstehen. Nur ein gemeinsames Europa ist stark genug, um Probleme zu lösen“.
Das Planspiel, das von den Fachlehrern Marianne Maier-Anderer und Michael Echtner in Abstimmung mit dem Bildungsbüro des Landkreises Böblingen organisiert wurde, hat die Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt. Im Planspiel übernahmen die Schülerinnen und Schüler die Rolle verschiedener Staatschefs der EU. Die Aufgabe war es, eine gemeinsame Strategie bei der Flüchtlingssituation zu erarbeiten. Es wurde so deutlich, dass das Thema Migration zu einer gemeinsamen Aufgabe der EU geworden ist, dieses Thema jedoch vielschichtig und hoch komplex ist. Landrat Bernhard erläuterte: „Es ist nicht alles schwarz oder weiß. Die Situation wird je nach Standpunkt eines Landes unterschiedlich wahrgenommen und kann unterschiedliche Auswirkungen haben. Politik besteht aus Diskussionen und Konsensfindungen“.
An der GDS 2 werden ca. 100 Geflüchtete in den VAB-Klassen unterrichtet. Ebenso viele sind mittlerweile in der GDS 2 in Ausbildung oder in den weiterführenden Schularten. Das Thema Flüchtlinge schwingt im Schulalltag also mit und beschäftigt alle an der Schule Beteiligten. Das Thema Europa nimmt an der GDS 2 einen hohen Stellenwert ein. Die Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums – Profil Umwelttechnik (TGU) bauen derzeit im Rahmen eines Erasmus+-Projektes zusammen mit Partnerschulen aus Frankreich, Spanien und Luxemburg ein umweltfreundliches Gewächshaus. Jede Schule übernimmt dabei eine Teilaufgabe. Die beim Planspiel mitmachenden Schülerinnen und Schüler können im nächsten Schuljahr, in der Jahrgangsstufe 1, das Erasmus-Projekt der Vorgänger –Klasse weiterführen. Im nächsten Schuljahr werden sie im Rahmen des Erasmus+-Projekts Messkoffer für umwelttechnische Größen zum schulischen Einsatz entwickelt. „Die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg wird so für junge Menschen zur Selbstverständlichkeit. In solchen Projekten lebt der Europa-Gedanke. Der Europa-Gedanke wird hier an der Gottlieb-Daimler-Schule 2 vorbildlich gelebt“, lobte Landrat Bernhard in seiner Begrüßung.

 

 

 
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