Foto (von rechts): Michael Echtner, Dr. Christian Hopf (Schulleiter), Tobias Kling (stellv. Schulleiter), Christian Walter, Michael Eckstein, Amrah Gadziev, Herbert Waldschmidt, SchülerInnen des Technischen Gymnasium Umwelttechnik

Zukunftsträchtige Projekte mitten in Sindelfingen

Die Gottlieb-Daimler-Schule 2 hat die begehrte Akkreditierung als „Erasmus+ Schule“ bekommen. Damit werden bis 2027 zukunftsträchtige Schulprojekte im europäischen Ausland gefördert.

In einer sich stetig verändernden Welt ist es heute wichtiger denn je, den Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen. Das hat an der Gottlieb-Daimler-Schule 2 inzwischen Tradition: Mit Partnerschulen in Frankreich, Luxemburg, Österreich und Spanien, aber auch Singapur und Chile verbindet die Schule seit Jahren Lernen mit praktischen Erfahrungen im Ausland.      
Damit das auch in Zukunft so bleibt, wurde die Schule für den aktuellen Zyklus bis 2027 als sogenannte „Erasmus+ Schule“ akkreditiert. Dieses EU-Projekt fördert die innereuropäische Zusammenarbeit zwischen verschiedensten Schulen und ermöglicht es SchülerInnen und LehrerInnen, im Ausland wichtige Erfahrungen zu sammeln.

Gerade im Technischen Gymnasium Umwelttechnik der Schule ist Erasmus+ ein zentraler Teil des Schulalltages. Regelmäßig nutzen hier die Sindelfinger SchülerInnen ihr Wissen, um auf internationaler Ebene Lösungen für Probleme in den Bereichen Klima, Nachhaltigkeit und Umwelt zu finden. In vergangenen Schuljahren tüftelten sie beispielsweise gemeinsam mit SchülerInnen aus Frankreich, Luxemburg und Spanien Lösungen für umweltverträgliche Gewächshäuser aus, die in Zeiten des Klimawandels und steigender Bevölkerungszahlen immer wichtiger werden. Für die SchülerInnen geht es bei solchen Projekten jedoch noch um viel mehr als die praktische Anwendung ihres Wissens, auch der Austausch mit den SchülerInnen aus anderen Ländern ist ein zentraler Teil von Erasmus+. Unterstützt wird das durch den besonderen Grundsatz „Schüler unterrichten Schüler“, bei dem die SchülerInnen im Vorfeld an den jeweiligen Schulen Workshops konzipieren, die sie dann mit den jungen Menschen aus anderen europäischen Nationen teilen. Spätestens beim gemeinsamen Abendessen nach den Workshops siegt dann die Neugier und das ist Eis gebrochen: „Es ist immer wieder schön zu beobachten, wie die SchülerInnen ihre anfängliche Schüchternheit überwinden und miteinander ins Gespräch kommen. Besonders interessant ist für sie immer, wie der Alltag in anderen Ländern aussieht“, so Amrah Gadziev, einer der betreuenden Lehrer aus dem Leitungsteam von Erasmus+ an der Gottlieb-Daimler-Schule 2.

Die internationale Kunstwelt können bald die SchülerInnen des zweijährigen Berufskollegs für Produktdesign kennenlernen: Für sie geht es an eine Kunsthochschule in Spanien, in der sie ihr Praktikum absolvieren dürfen. Dort nehmen sie an Workshops teil, knüpfen wichtige berufliche Kontakte und teilen ihr Wissen mit den spanischen Kommilitoninnen. Welcher Schüler kann schon von sich behaupten, an einer spanischen Kunsthochschule gewesen zu sein? Durch Erasmus+ kann die GDS2 es ihren SchülerInnen nun weiterhin ermöglichen, wichtige Auslandserfahrungen zu sammeln – eine Möglichkeit, die sonst nur die wenigsten hätten, da die meisten SchülerInnen kaum die finanziellen Mittel haben, um sich selbst solche Auslandsaufenthalte zu finanzieren. Selbst wer das Geld für solche Unternehmungen hat, steht oft vor dem Problem, dass die entsprechenden Kontakte ins Ausland fehlen. Erasmus+ schließt diese Lücke für die SchülerInnen der Gottlieb-Daimler-Schule 2.

In Zukunft sollen nicht nur die bestehenden Projekte weiterlaufen, es sind auch ganz neue geplant, die durch die Akkreditierung als Erasmus+ Schule möglich werden. Hierbei soll vor allem die internationale Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden, indem die digitalen Kompetenzen der SchülerInnen weiter ausgebaut werden sollen. Doch auch der Austausch mit den europäischen Nachbarn steht wie immer im Zentrum: Im Juli geht es für einige SchülerInnen des Technischen Gymnasiums Umwelttechnik ins Elsass zur gemeinsamen Grabstättenpflege mit französischen SchülerInnen. Auch die anderen Schularten können im Rahmen von Erasmus+ aktiv werden, so sind gemeinsame Workshops in der Berufsschule zur Automatisierungstechnik, Robotik und der Energie- und Gebäudetechnik denkbar.      

Für das Schuljahr 2023/2024 sind im Technischen Gymnasium Umwelttechnik der GDS2 noch Plätze frei! SchülerInnen des allgemeinbildenden Gymnasiums mit bestandener 9. (G8) oder 10. Klasse (G8 und G9) und SchülerInnen mit einem mittleren Bildungsabschluss (Notenschnitt von mindestens 3,0 in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch) können sich unter der Telefonnummer 07031 6117 102 (Frau Müller) direkt bewerben.

Text: Julia Kayser
Bild: Joachim Schanz

 
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