Typisierungsaktion an der GDS2

SMV-Projekt im Zuge des Weihnachtsmarktes

Bereits zum zweiten Mal führte die Gottlieb-Daimler-Schule2 (GDS2) eine Typisierungsaktion zur Stammzellenspende durch. Bei dem von der SMV organisierten Projekt hatten 1200 Schüler die Möglichkeit, sich freiwillig bei der DKMS registrieren zu lassen, um somit als potenzielle Spender infrage zu kommen.
Die DKMS gibt es seit dem 25. Mai 1991.Damals verstarb die Ehefrau des Gründers Peter Harf an Leukämie. Es versprach ihr, sich dafür einzusetzen, für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Stammzellen-Spender zu finden. Seitdem hat er sich dem Kampf gegen den Blutkrebs verschrieben.1991 waren in Deutschland nur 3000 Menschen als potenzielle Stammzellen-Spender erfasst. Heute sind ungefähr neun Millionen Menschen registriert, davon alleine sechs Millionen in Deutschland.

Einfache Typisierung
„Wir haben bei Leukämie-Patienten mithilfe einer Stammzellenspende die Chance auf eine 10()-prozentige Heilung. Dabei sollte die Übereinstimmung vom Spender und Spendenempfänger aber genau passen, da es sonst zur Abstoßung kommen kann", sagt DKMS-Werkstudentin Songül Arslan. Für die Spende werden in 80 Prozent der Fälle Stammzellen über die Blutbahn entnommen und in 20 Prozent der Fälle über die Knochenmarkentnahme.
Die Typisierung ist sehr einfach: „Mit einem Stäbchen wird Wangen-Schleimhaut abgestreift. Die Probe kommt dann ins Labor und wird auf zwölf verschiedene Merkmale untersucht. Wichtig sind dabei natürlich die weißen Blutkörperchen", so Songül Arslan. Alle potenziellen Spender sind in der Zentrale in Ulm registriert. Vermittelt wird in Deutschland und international.
Im Alter von 18 bis 61 Jahren kann man spenden. Die Registrierung ist allerdings nur bis zum 55. Lebensjahr möglich. „Nicht jeder darf spenden. Es gibt auch Ausschlusskriterien. Man muss mindestens 50 Kilogramm wiegen und darf maximal einen BMI von 40 haben. Auch chronische- und Herzerkrankungen können zum Ausschluss führen", erzählt Songül Arslan, die in Nürtingen Betriebswirtschaft studiert. „Wir hoffen hier an der Schule auf ungefähr 400 weitere Registrierungen."
Das Projekt an der GDS2 wurde von Patrick Schmid und Linea Meiner ins Leben
gerufen. „Wir haben in der SMV beschlossen, dass wir ein soziales Projekt organisieren wollen. Im Zuge des Weihnachtsmarktes, der heute an der Schule stattfindet, passt die Aktion sehr gut. Zusammen mit unseren Vertrauenslehrerinnen Rebekka Youts und Christina Apostolidis sowie der Schulleitung haben wir alles geplant. Dann haben wir uns mit Andrea Autenrieth von der DKMS in Verbindung gesetzt", sagt Schüler Patrick Schmid. 2015 wurde das Projekt schon einmal sehr erfolgreich durchgeführt. Dabei haben sich 438 Schüler registriert, darunter waren acht „Echtspender".
Die Kinderfilmakademie „Sim-ff" drehte einen Gesamtbeitrag vom ganzen Tag, um auf der DKMS-Homepage auf die einfache Registrierung aufmerksam zu machen.
GSD2-Schulleiterin Karin Bieber-Machner betont: „Das Wichtigste ist, dass die Schüler das ganz alleine auf die Beine gestellt haben. Sie übernehmen damit Verantwortung für die Gesellschaft. Natürlich wollen wir auch nach außen zeigen, dass wir mitten in der Gesellschaft sind und gemeinsam Verantwortung tragen."

Info

Weitere Informationen gibt es im Internet

unter: www.dkms.de/de/spenderwerden.

Spenden ist unter dem Aktionscode

BEZ 517 möglich.

 
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