Schüler der GDS2 präsentieren ihr Rad "AirScout" in Brüssel

Technik, Umweltbewusstsein und internationale Begegnungen: Diese drei Schlagworte beschreiben treffend, was die Schüler der Gottlieb-Daimler-Schule 2 in Sindelfingen im Rahmen des Erasmus+-Projekts „greenmobility@school“ leisten. Seit Schuljahresbeginn 2023/24 setzen sich Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums Umwelttechnik intensiv mit der Frage auseinander, wie die Mobilität der Zukunft nachhaltiger gestaltet werden kann – und sie haben schon beeindruckende Ergebnisse vorzuweisen.

Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht der „AirScout“ – ein Hightech-Fahrrad, das mithilfe von Sensoren Daten zur Luftqualität erfasst. Während der Fahrt misst das Rad CO₂-Werte, Feinstaub und Stickoxide und zeichnet diese zusammen mit Zeit- und GPS-Daten auf. Die Idee: Mit den erhobenen Daten können Städte Maßnahmen entwickeln, um Verkehr und Umweltbelastung besser zu planen.

Was wie ein Projekt von Ingenieuren klingt, ist das Ergebnis harter Arbeit von Schülerinnen und Schülern des Seminarkurses an der GDS2. Im Seminarkurs arbeiten sie selbstständig an einem Projekt, das sie sich später für ihr Abitur anrechnen lassen können. Dabei lernen sie nicht nur technische Grundlagen wie das Programmieren von Mikrocontrollern oder die Verarbeitung von Sensordaten, sondern auch, wie sie solche Projekte dokumentieren und präsentieren.

Besonders eindrucksvoll war das jüngste Projekttreffen im Lycée Technique Ettelbruck (LTEtt) in Luxemburg. Vom 18. bis 22. November trafen sich Schülerinnen und Schüler aus Spanien, Österreich, Luxemburg und Sindelfingen, um ihre Projekte zu präsentieren, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und neue Freundschaften zu knüpfen.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Schulleiter Frank Fries am Montag stand die Woche ganz im Zeichen von Workshops und internationalem Austausch. Die Sindelfinger Schüler nutzten die Gelegenheit, ihren AirScout weiterzuentwickeln. Besonders stolz waren sie darauf, ihre Ergebnisse bei einem Besuch der Generaldirektion Mobilität und Transport in Brüssel vorzustellen – ein Erlebnis, das vielen in Erinnerung bleiben wird.

Doch es ging nicht nur um technische Details: Eine Fahrradtour durch Luxemburg-Stadt und der Besuch des Schlosses Vianden boten auch kulturelle Einblicke. Den krönenden Abschluss bildete eine gemeinsame Feier, bei der die Schüler ihre Ergebnisse präsentierten und die Woche Revue passieren ließen. „Unsere Schüler lernen hier, wie sie ihr Wissen praktisch anwenden und Verantwortung für die Umwelt übernehmen können. Solche Projekte fördern nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch den europäischen Gedanken“, erklärt Herbert Waldschmidt, Abteilungsleiter des Technischen Gymnasiums Umwelttechnik.

Neugierig geworden? Der nächste Infotag der GDS2 für das Technische Gymnasium und die zahlreichen Berufskollegs findet statt am Samstag, 30. November.

 
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