Infotag an der GDS2

Aula platzte aus allen Nähten

„Mit diesem Andrang haben wir wirklich nicht gerechnet“, so die Schulleiterin Karin Bieber-Machner bei ihrer Begrüßung in der Aula, die am Infotag aus allen Nähten platzte. Seit Jahren  verzeichnet die GDS2 stabile bis steigende Schülerzahlen, besonders das Technische Gymnasium  Umwelttechnik erfreut  sich immer größerer Beliebtheit. „Dass das Thema Klimaschutz für Jugendliche hohe Priorität hat, spiegelt sich in den Anmeldungen für das TGU wider“, so die Einschätzung der Schulleiterin. Die GDS2 hat sich 2011, als die Fridays-for-Future-Bewegung noch nicht in Sicht war, für dieses zukunftsträchtige Profil entschieden. Seitdem arbeiten Schülerinnen und Schüler  im Seminarkurs an umwelttechnischen Projekten.  Gerade ist eine TGU-Schülergruppe hochmotiviert von einem fünftägigen Arbeitstreffen aus Luxemburg zurückgekehrt. Im Rahmen eines  Erasmus+-Projektes werden sie in den nächsten zwei Jahren mit Jugendlichen aus fünf europäischen Ländern daran arbeiten, wichtige Einsichten in die Komplexität des Klimasystems und in die Wechselbeziehungen zwischen Klimasystem und menschlichen Entscheidungen zu erlangen und aufzuarbeiten. Zwischen den insgesamt vier Projektreffen entwickeln sie im Seminarkurs  microcontrollergestützte Messkoffer für Feinstaub, CO2 und Stickoxide.
Drei weitere Schüler beschäftigen sich mit dem Einsatzgebiet einer schuleigenen Drohne mit hoch auflösender Kamera. Hierfür kooperieren sie mit dem Forstrevier Sindelfingen. Es geht bei diesem „Käferholzmonitoring“ darum, Waldgebiete der Gemarkung Sindelfingen abzufliegen und vom Borkenkäfer geschädigte Bäume zu identifizieren. Diese werden dann  durch Waldarbeiter gefällt und geräumt. Diese Aufklärungsarbeit wird bisher durch Abgehen der Waldbestände erledigt. Der Drohneneinsatz schafft Arbeitserleichterung und Zeitgewinn. Es kann eine größere Fläche in derselben Zeit begutachtet werden. Der starke Befall insbesondere von Fichten ist auch auf den Klimawandel zurückzuführen. Durch die langen Dürreperioden im Sommer sind die Nadelbäume geschwächt und der Borkenkäfer kann sich schnell ausbreiten. Eine findige Idee hatte eine andere Seminarkursgruppe. Sie baute ein Kettcar in ein effizientes Elektrofahrzeug um. 
Auch in einem anderen Bereich hat sich die GDS2 einen Zukunftsthema, nämlich der  Digitalisierung verschrieben. Als eine der ersten Schulen in Baden-Württemberg wurde das TGU mit Tablets ausgestattet. Welche Perspektiven sich daraus für neue Lehr- und Lernformen ergeben, zeigten die Schülerinnen und Schüler in ihrem digitalen Stehcafé, das zu öffentlichen Anlässen geöffnet wird. Tischweise kann man sich zeigen lassen, was die Schülerinnen und Schüler sich an digitalem Wissen angeeignet haben. Welche neue Lehr- und Lernformen der Einsatz von Tablets  im Unterrichtsalltag ermöglicht, demonstrierten die Schülerinnen und Schüler  an verschiedenen Stationen eindrücklich. Recherchieren, präsentieren, mit Apps arbeiten, Lernvideos herstellen, die modernen Medien lassen sich mit Hilfe des Tablets schnell und unkompliziert in den Unterricht einbinden. Inzwischen haben fast alle GDS2-Schülerinnen und Schüler Zugang zu dieser Technik.
Wie attraktiv es ist, Roboter zu entwickeln und programmieren, lernt man im Berufskolleg Technik/Mechatronik. Die Schüler des Berufskollegs Technische Dokumentation/Mediendesign schlüpften in die Lehrerolle und boten einen Workshop Illustrator an. Wie professionell die Produktdesigner arbeiten, demonstrierten sie in den Ateliers der Schule. Vom Freihandzeichnen über den Modellbau bis zur CAD- gestützten Umsetzung der Produkte reichte die Palette. Vier Profile  bietet die GDS2 in ihren Berufskollegs an. Sie richten sich an Schülerinnen und Schüler, die sich nach der  mittleren Reife erst noch nicht entschieden haben, ob sie studieren oder eine Ausbildung beginnen wollen. Gemeinsam ist allen Profilen, dass sie die Absolventen in eine sehr gute Ausgangsposition für ihre Bewerbung bringen, sodass sich die Chancen auf den Traumberuf erhöhen.
Will man nach der mittleren Reife erst einmal eine Ausbildung beginnen, ist der Weg zum Studium nicht verschlossen. In einem Jahr kann dann nach abgeschlossener Ausbildung an der GDS2 die Fachhochschulreife erworben werden.
Die GDS2 hat aber noch mehr zu bieten. Die Schulband, die sich erst seit September in dieser Formation zusammengefunden hat,  spielte auf und hat inzwischen ein so gutes  Niveau erreicht, dass sie  auch für außerschulische Auftritte nachgefragt wird.

Bildunterschrift: Schüler präsentieren ihre Projekte
Text und Bild: Marianne Maier-Anderer
Infos:
Anmeldungen für das Technische Gymnasium Umwelttechnik und die Berufskollegs sind bis zum 2.3.2020 nur online über Bewo möglich. Weitere Infos sind auf

<link www.gds2.de&gt;

www.gds2.de</link> zu finden.
Anmeldungen für das Einjährige Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife sind direkt an das Sekretariat der GDS2 zu richten.

 

 
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