Fünf sonnige Tage verbrachten Absolventen des Berufskollegs für Informatik in der wunderbaren Stadt Lissabon am Tejo.
Die ganz Reise und das abwechslungsreiche Programm wurde vollkommen von den Schülerinnen und Schülern organisiert, Oliver Otto war als Abteilungssprecher maßgeblich daran beteiligt. Der Förderverein der ADV machte die Reise finanziell möglich, indem er einen großen Anteil der Kosten übernahm.
Gemeinsam ging es am Montag vom Flughafen Stuttgart los und schon am späten Nachmittag konnten alle nach einem etwas sportlichen Fußmarsch durch den trubeligen Stadtteil Baixa vom Boot aus die ersten Eindrück der Stadt gewinnen. Vorbei ging es an der Christustatue "Cristo Rei", die allen passenderweise sehr brasilianisch vorkam, und an der Brücke "Ponte 25 de Abril" vom Aussehen her der Golden Gate Bridge ähnlich.
Weiter ging es auf dem Schiff zum Stadtteil Belém, bekannt für das Denkmal der Entdeckungen, dem Torre de Belém und dem Hieronymitenkloster. Nach der Rückkehr im Stadteil Baixa gingen die Gruppen unterschiedliche Wege und fanden Gefallen an typischen Gerichten wie Bacalhau oder sogar Oktopus.
Am nächsten Morgen ging es pünktlich am Hostel mit einer Reiseführerin los, um den Stadtteil Belém genauer zu erkunden. Schon die Busfahrt dorthin durch die engen Straße mit sehr unterschiedlicher Bebauung war abenteuerlich. In Belém selbst wurde das Mosteiro dos Jerónimos von außen und innen bewundert. Besonders exotisch wirkte die Baukunst der Manuelinik mit den nautischen Motiven wie Tauen, Muscheln und Schiffen. Außerdem befindet sich der Sarkophag von Vasco da Gama in der Kirche. Vasco da Gama konnte auch auf dem riesigen Denkmal der Entdeckungen gefunden werden, neben weiteren portugiesischen Persönlichkeiten, angeführt von Heinrich dem Seefahrer.
Zwischendurch gab es als Stärkung Pastéis de Belém, deren Rezept zwar geheim ist, die aber super schmecken.
Der weitere Nachmittag stand allen zur freien Verfügung. Manche besuchten das Ozenarium, das nach der Expo in Lissabon entstand und zu einem der besten der Welt zählt. Andere erkundeten die LX Factory, eine spannende Mischung aus Ateliers, Restaurants und alternativen Läden.
Am Mittwoch stand dann Sintra auf dem Programm. Sintra war die Sommerresidenz der Könige und liegt in einem wunderschönen bewaldeten Gebiet ca. eine Stunde von Lissabon entfernt. Besichtigen kann man dort den Nationalpalast von Sintra, aber auch den Palácio Nacional da Pena, ein Märchenschloss im eklektizistischen Baustil, also einer wilden Mischung aus verschiedenen Stilen. Der steile Weg dorthin wurde auf unterschiedliche Art zurückgelegt: Bus, Tuk Tuk oder per pedes gab es als Möglichkeiten, wobei die Mitfahrer im Tuk Tuk auf der holperigen Fahrt sicher den meisten Spaß hatten.
Der letzte Tag stand zur freien Verfügung. Einige besuchten den Strand und die Steilklippen, besonders kulturell interessierte Menschen (also die Lehrer;-)) besuchten das Museu Nacional do Azulejo, das Kachelmuseum, da die Kachelkunst in Portugal einzigartig ist.
Am Abend stand dann noch einmal Kultur auf dem Programm. In einem Restaurant wurde zum mehrgängigen Menü Fado und Tanz dargeboten, auch dies war von den Schülerinnen und Schülern vorher für alle organisiert worden. Die meisten ließen anschließend den Abend auf einem der vielen Aussichtspunkte ausklingen, der Blick über die hügelige Stadt und dazu eine (!) Flasche Wein wird sicher in guter Erinnerung bleiben.